„Maibaum“

Vochysia Ferruginea, span: botarramas, chancho, mayo

Dieser Baum kommt in einer Höhe zwischen 0 und 1200 m ü.N.d.M vor und wird bis zu 50 Meter hoch.

Der Maibaum ist eine Pionierart.
Er wächst gut auf degradierten und sauren Böden und entzieht selbigen dabei Aluminium, was den PH-Wert für andere Pflanzen positiv beeinflusst.
Der Baum hat weiches Holz und wirft bei seinem Wachstum oft Äste ab – insbesondere bei Stürmen kommt dies vor.

Blütezeit dieses Baumes ist in Costa Rica zwischen März und Juni. Dann können die gelben Blüten schon von weitem gesehen werden und Bienen und Schmetterlinge kommen zu Besuch. Ab Mai produziert der Baum Früchte – daher gewiss auch der Name.
Dieser immergrüne Baum produziert ca. 4 cm lange Fruchtkapseln, welche Samen beinhalten, die denen des Ahorn ähneln (also mit Flügel).

Bei der Bearbeitung des Holzes muss beachtet werden, dass man es vor dem Zusägen erst trocknen lassen muss, da sich die Bretter sonst schnell verziehen.
Das Holz wird meist für Verschalungen verwendet. Es gibt auch Berichte über eine Nutzung für Werkzeuge, Möbel und Kunst.

Neben V. ferruginea existiert auch V. guatemalensis (span.:Barbachele). Letzterer wächst sehr schnell und bildet nach kurzer Zeit Baumgruppen, so dass in wenigen Jahren Wiesen zu Barbachelewäldern konvertiert werden können.
Ein Vergleich beider Bäume zeigt eine ähnliche Härte des Holzes, allerdings ein um etwa 15-100% höheres Volumenwachstum (Kubikmeter) des Holzes bei V. guatemalensis.

Der Blatt- und Rindensud hat medizinischen Nutzen. In Costa Rica verwenden die Indianer des Guaymí Stammes diesen, um Pickel und Geschwüre zu heilen.
Beim Volk der Kubeo im Amazonas kommt der Sud zur Fiebersenkung zum Einsatz. Sie verwenden auch ein Pulver aus den getrockneten Blättern zur Linderung von Nebenwirkungen auf die Mund- und Nasenschleimhaut, die beim Kauen von Kokablättern entstehen können.

Jetzt einen Baum verschenken und Gutes tun!

…zur Taufe, Hochzeit, Weihnachten oder Geburtstag.