Maria Zeder

Calophyllum brasiliense, span: Cedro María

Dieser immergrüne Baum kommt in einer Höhe zwischen 0 und 1700 m ü.N.d.M vor. Man findet ihn in weiten Teilen von Mittel- und Südamerika sowie in der Karibik.
Der Baum wird bis zu 50 m hoch und kann einen Stammdurchmesser von 1,8 m erreichen. Der Stamm weist auch im hohen Alter keine Brettwurzeln auf, sondern treibt die Wurzeln in die Tiefe.
Maria Zeder ist salzwassertolerant und kommt auch auf schwierigen Bodenarten gut klar. So bereiten ihm verdichtete Böden ebensowenig wie regelmäßig überflutete keine Probleme. Man findet den Baum auch oft an Flußufern. Einzig Dürre erträgt der Baum nicht.
Er wächst in Gesellschaft von Andira inermis, Carapa nicaraguensis und Dialium guianense (wilder Tamarindenbaum). Alle drei Baumarten werden auch bei unserem Projekt gepflanzt.

Die Früchte des Baumes erreichen die Größe einer Mirabelle und werden gerne von Tieren gefressen. Sie werden auch als Schweinefutter eingesetzt.


Maria Zeder verfügt über eine große Bandbreite an medizinischen Nutzen. Die spektakulärste ist sicherlich die darin enhaltenen Calanoliden, die in der Bekämpfung des HI Virus eine wichtige Rolle spielen.
Aus dem latexartigen gelben Harz des Baumes wird Mariabalsam gewonnen, womit in der Volksmedizin Abszesse und Entzündungen geheilt werden.
Das Öl der Samen wird zur Heilung von Hauterkrankungen und Sonnenbrand verwendet, während die Blätter als Tee gegen Asthma und Magenschmerzen eingesetzt werden.
Es wird auch berichtet, dass das Öl als Biotreibstoff eingesetzt werden kann.

Generell scheint dieser Baum auch Fressfeinden wie Insekten gegenüber sehr robust zu sein und Setzlinge haben eine niedrige Streblichkeitsrate.

Maria Zeder ist sowohl über Samen, als auch über Stecklinge zu vermehren, kommt also auch als Spezies für lebende Zäune in Betracht.

Der wissenschaftliche Name Calopyllum erklärt sich wie folgt: Kalo stammt aus dem Griechischen und bedeutet „schön“, und phullon bedeutet „Blatt“. Der letzte Teil brasiliense bedeutet „aus Brasilien“.

Das Holz des Baumes wird für Werkzeuggriffe, Böden, Musikinstrumente und Pfosten verwendet.
Es hat vergleichbare Eigenschaften wie Mahogany (Swietenia macrophylla) Holz und lässt sich leicht bearbeiten.

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