Pseudobombax-septenatum_krone

„Dickbäuchiger Kapokbaum“

Pseudobombax septenatum, span: Ceibo barrigón, Barrigón

Dieser Baum kommt in einer Höhe zwischen 0 und 600 m ü.N.d.M vor. In Costa Rica überwiegend an der Pazifikküste, seltener an der Atlantikküste.

Auffällig ist sein vertikal mit hellgrünen Linien durchzogener, glatter Stamm. Man fragt sich nun, wozu diese Maserung dient.
Sie tritt nur an Stellen auf, an denen Sonnenlicht auf den Stamm fällt und über sie erfolgt die Photosynthese. Hierzu muss man wissen, dass der Baum mehrmals im Jahr sein Laub verliert und die fehlende Photosynthese der Blätter so kompensieren kann.

Das Wachstum des Baumes ist in den ersten 25-30 Jahren sehr schnell, überwiegend vertikal und endet vorläufig nach ca. 18-20m Höhe. Hiernach erfolgt eine Stabilisierungsphase, in welcher der Baum in die Breite wächst, sein Wurzelwerk weitläufig ausdehnt und sich so vor einem möglichen Umkippen schützt.
In dieser Zeit beult sich der Stamm oberhalb der Wurzeln aus, so dass man denken könnte, er hätte einen Bierbauch. Daher auch der Name des Baumes.
Im weiteren Verlauf wechseln sich beide Phasen ab. Im Süden Costa Ricas wird von 1000-jährigen Exemplaren berichtet.

Ähnlich wie beim Kapokbaum (Ceiba pentandra) sind die Früchte dieses Baumes oval, 10-15 cm lang und mit watteartigem Inhalt gefüllt.
Dieser wurde traditionell zum Füllen von Kopfkissen, als Inhalt von Schwimmwesten und als Dämmmaterial gebraucht. In Kolumbien werden daraus Fischernetze und Leinen gefertigt.
Die Fasern sind zudem wasserabweisend.

Auch die Rinde des Baumes kann zum Herstellen von Kordeln verwendet werden. Die Samen des Baumes sind essbar.

Der Baum kann vegetativ über lebende Stecken vermehrt werden. In einigen Gegenden wird er in lebenden Zäunen verwendet.
Das Holz des Baumes ist minderwertig und ist anfällig für Pilz- und Termitenbefall.
Spezifisch für den dickbäuchigen Kapokbaum ist seine Fähigkeit, mit anderen Bäumen der gleichen Art zu verschmelzen, also einen Baum aus mehreren Stämmen zu bilden. Ein Beispiel dafür finden Sie in der Gallerie.

Der Baum kann in der Biosphäre Potsdam besichtigt werden.

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